"So durchstreift Nenik mit viel Witz ein Umfeld, das Katia und Thomas Mann in den Jahren ihres Exils nur am Rande wahrnahmen."

 

Tobias Lehmkuhl in der Süddeutschen Zeitung vom 28.11.2018

 

"Ein Autor, der mit einer gehörigen Portion sprachlichem Übermut auf Bindestrichen balanciert und auch mal das Blaue vom kalifornischen Himmel zu lügen bereit ist – und ein Fotograf, der nüchtern auf ein unbelebtes, eingewachsenes Anwesen blickt, in dem kaum noch etwas an die einstigen Bewohner erinnert. Beiden verdanken wir ein Lese-Abenteuer, für das die Bezeichnung 'Sachbuch' eher freundlich tiefgestapelt ist."

 

Nils Kahlefendt, MDR-Kultur vom 19.12.2018

 

"... aus den Fragmenten und Bruchstücken entsteht ein neues Bild von Thomas Mann [...] Francis Nenik hat ein Gespür für das vielsagende Detail. [...] Was aber besonders einnimmt, ist die Ausstattung: dickes Papier, ein angenehm zu lesender Satz und die Fotos von Sebastian Stumpf, die einen nie vergessen lassen - diese Welt ist untergegangen."

 

Büchermagazin Diwan, Bayern 2 Radio vom 30.12.2018

Beitrag ab 23:12 min.

 

 

"Indem Francis Nenik die Geschichte des Hauses rekonstruiert, macht er einen Kosmos von Menschen sichtbar, der in den gewöhnlichen Büchern über Thomas Mann nie vorkommt."

 

Ralf Julke in der Leipziger Internetzeitung vom 22.01.2019

 

 

"... ein sprachvirtuoses Spurenfinden in Geschichten mit oft erstaunlichen Koinzidenzen zwischen persönlichen, lokalen und welt-politischen Umständen, Ereignissen. [...] Wer könnte dieses Buch nicht empfehlen?"

 

Wolfgang Schmidt, kunstbuchanzeiger.de vom 21.11.2018

 

"Wie das von allen physischen Erinnerungen geleerte amerikanische Haus Thomas Manns sich kurz vor der Übernahme durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland zeigte, erschließt sich durch wunderbar minimalistische, poetische Fotografien von Sebastian Stumpf. Zusammen mit den gelungenen Texten von Francis Nenik, den neben Sprachkunst auch ein besonderes Talent zur Recherche auszuzeichnen scheint, lassen sie im Buch „Seven Palms“ – Das Thomas-Mann-Haus in Pacific Palisades, Los Angeles“ ein ungewöhnlich lebendig erscheinendes Bild der Geister seiner ehemaligen Bewohner aufscheinen."

 

Barbara Strahm, Die Tagespost vom 16.01.2019

 

 

"Ein Fundstück vom kleinen Spector Verlag: 'Seven Palms' von Francis Nenik mit Fotografien von Sebastian Stumpf. Eine Geschichte von Thomas Manns Haus in L.A., verwoben mit einer Geschichte der Emigration.

Festes Papier, die Umbrüche wohlüberlegt, ein Zwiegespräch zwischen Text und Bild – kurzum ein wunderschönes Buch."

 

Martin Zeyn im Newsletter von BR-Kultur, Dezember 2018

 

 

"Nenik hat daraus ein spannendes Buch gestaltet, in dem er historische Fakten mit Fiktion verbindet. Immer da, wo die Recherchen nicht weiterführen, fabuliert Nenik darüber, wie es hätte gewesen sein können. [...] Um Menschen hinter den Namen greifbar zu machen, rekonstruiert er kurze Biografien. Nenik kämpft sich durch die Listen von Auswandererschiffen und durch die Listen von Einwandererbehörden. Er verheddert sich zwischen Namen, geänderten Namen und geänderten Berufen und lässt uns auf so unterhaltsame und spannende Weise an seinen Erkenntnissen teilhaben, dass den staubigen Archivrecherchen jegliche Ödnis und jeglicher Muff genommen wird. Mich hat es gerührt mitzuerleben, wie all diese Menschen plötzlich ein Gesicht erhalten und Konturen bekommen. Wie sie für eine kurze Phase dem Vergessen entrissen sind."

 

Anja Beisiegel auf ihrem Literaturblog Hund im Buch vom 23.08.2019